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Philae
Vor einer eindrucksvollen Kulisse aus Granitfelsen
strecken sich die Säulen und Pfeiler der heiligen Insel, Kultort der
Göttin Isis, in den blauen Himmel. Der Tempel von Philae ist ebenso wie
der Tempel von Edfu
einer der besterhaltenen ptolemäischen Tempel.
Philae lag ursprünglich am östlichen Nilufer, in der Ecke einer kleinen
Bucht. Bis 1898 war die heilige Insel das ganze Jahr oberhalb der
Wasserfläche. Mit dem Bau des Alten Damms wurde sie zehn Monate lang vom
Wasser des künstlichen Sees überspült. Nur in den Monaten August und
September, wenn man die Schleusen des Damms öffnete, tauchte die Insel
auf und konnte besichtigt werden.
Der Bau des Großen Damms hätte unweigerlich zur Zerstörung der
Tempelanlagen geführt. Deshalb wurden sie von 1972 bis 1980 abgebaut und
unter Berücksichtigung der Topographie von Philae auf der 500 Meter
entfernten Insel Agilkia an einem höheren Standort wieder aufgebaut.
Der Tempelkomplex umfaßt den Pavillon des Nektanebis, den Großen Tempel
der Isis mit angrenzenden Gebäuden, den hübschen Pavillon des Trajan und
das kleinen Hathor-Tempelchen.
Philae ist der Inbegriff der Verbindung von ägyptischer, griechischer und
römischer Kultur.
(1)
(2)
(3)
(4)
(5) (6)
(1) bis
(6) Ansichten des Tempelkomplexes
von Philae
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